Design

Wie viel Design braucht der Start?

in Leitfaden für Gründer*innen, Selbstständige und Menschen mit einer Idee

Wenn du dich selbstständig machst oder ein Herzensprojekt in die Welt bringen willst, begegnet dir das Thema Designschneller, als du vielleicht erwartest.
Logo? Website? Visitenkarten? Farben? Schriften? Und wie sieht das Ganze auf Instagram aus?

Viele stellen sich früh die Frage:
Wie viel Design brauche ich eigentlich – und ab wann lohnt es sich, in professionelle Gestaltung zu investieren?

Ich habe in den letzten Jahren viele Gründer*innen begleitet. Und ich habe selbst gegründet – mit wenig Budget, viel Herzblut und einem ständigen Spagat zwischen Anspruch und Realität. Aus dieser Erfahrung kann ich sagen: Design ist wichtig. Aber nicht alles auf einmal.

1. Design ist kein Selbstzweck – sondern soll dich unterstützen

Design ist nicht das Ziel. Es ist das Mittel.
Es soll dir helfen, deine Idee verständlich zu machen. Vertrauen aufzubauen. Und dafür zu sorgen, dass Menschen erkennen: Ah, das passt zu mir.

Wenn du das verinnerlichst, wird es plötzlich viel leichter, Entscheidungen zu treffen. Dann fragst du nicht mehr:
„Was ist schöner?“
… sondern:
„Was hilft mir, mein Angebot klarer zu kommunizieren?“

2. Womit solltest du starten?

Du brauchst zu Beginn genau drei Dinge:

  • Einen Namen oder Claim, mit dem du dich zeigen willst (das kann auch einfach dein eigener Name sein)
  • Ein klares Angebot, das du in wenigen Sätzen beschreiben kannst
  • Ein einfacher visueller Auftritt, der wiedererkennbar ist – nicht perfekt

Das kann heißen:

  • Ein schlichter Schriftzug mit deinem Namen
  • Zwei bis drei Farben, die du durchgängig verwendest
  • Eine klare Struktur auf deiner Website oder deinem Insta-Profil
  • Ein Canva-Template für deine Posts, damit alles einheitlich aussieht

3. Was ist ein Brand Board – und brauchst du das?

Wenn du Struktur in deine Gestaltung bringen willst, hilft dir ein sogenanntes Brand Board (auch: Style Guide).
Das ist eine kompakte Übersicht, in der du festhältst:

  • dein Logo (und evtl. Varianten)
  • deine Farbpalette (z. B. in HEX oder CMYK)
  • deine gewählten Schriften
  • einheitlicher Bildstil (z. B. modern, minimalistisch, verspielt)
  • Icons oder grafische Elemente, die du immer wieder nutzt

Ein Brand Board sorgt dafür, dass dein Auftritt klar, einheitlich und wiedererkennbar bleibt – auf deiner Website, in deinen Social-Media-Posts oder bei Printmaterialien. Es ist die gestalterische Basis, auf die du immer wieder zurückgreifen kannst.

👉 Viele versuchen es allein, verzetteln sich aber zwischen Farben, Schriften und Vorlagen. Deshalb:
Ich gestalte dein Brand Board gerne gemeinsam mit dir.
Mit meinem Blick für Struktur und deinem Gefühl für das, was zu dir passt. In Canva, Schritt für Schritt – so, dass du es danach selbst weiter nutzen kannst.

4. Was du (noch) nicht brauchst

Du brauchst nicht sofort:

  • ein komplexes Logo mit Markenhandbuch
  • 20 gestaltete Canva-Vorlagen
  • ein vollständiges Corporate Design mit Regeln und Raster
  • aufwendige Visitenkarten mit Goldfolie
  • jeden Social-Media-Kanal in eigenem Stil

Denn all das ist wertvoll – wenn dein Angebot steht und du weißt, wie du dich zeigen willst. Am Anfang ist Klarheit wichtiger als Raffinesse.

5. Lieber „echt“ als „perfekt“

Wenn ich mit Kund*innen arbeite, frage ich oft zuerst:
„Was willst du erzählen – und was willst du auslösen?“
Design folgt dann als Antwort auf diese Fragen. Nicht andersherum.

Viele meiner Kund*innen sagen am Anfang: „Ich bin nicht so der Design-Typ.“
Und am Ende sagen sie:
„Jetzt fühlt es sich nach mir an.“

Das ist das Ziel. Nicht glänzen – sondern verbinden.

6. Wenn du an dem Punkt bist, wo es mehr werden darf

Sobald du spürst:

  • Du willst professioneller auftreten
  • Du brauchst Unterlagen oder Produkte für Kund*innen
  • Du bist müde vom ständigen „Irgendwas mit Canva“
    … dann ist es Zeit, dein Design weiterzuentwickeln.

Ich helfe dir dabei:

  • Ein Logo oder eine Wortmarke, die zu dir passt
  • Farben und Schriften, die deine Arbeit unterstützen
  • Ein individuelles Brand Board
  • Design für dein erstes Produkt, dein eBook, deinen Etsy-Shop
  • Ein durchgängiger Auftritt – digital & im Print

Fazit: Design darf mit dir wachsen

Am Anfang brauchst du kein Komplettpaket. Du brauchst eine Richtung.
Design ist kein fertiger Zustand – es ist ein Prozess.
Und du darfst ihn Schritt für Schritt gehen.

Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst – mit Überblick, Struktur und einem klaren Blick fürs Wesentliche – begleite ich dich gern.
Denn Design ist nicht nur Ästhetik. Es ist Kommunikation. Und manchmal einfach der Mut, sich zu zeigen.


Wenn du möchtest, erstelle ich dir auch eine passende Checkliste oder Canva-Vorlage für dein erstes Brand Board – oder wir gestalten sie direkt gemeinsam. Sag einfach Bescheid!

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