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In 5 Schritten zur Website, die zu dir passt

Für Selbstständige, die sichtbar werden wollen – professionell, klar und persönlich

Eine Website ist heute mehr als nur eine digitale Visitenkarte. Sie ist der erste Eindruck, ein Schaufenster, oft sogar der entscheidende Kontaktpunkt zwischen dir und deinen zukünftigen Kundinnen und Kunden. Doch gerade am Anfang wirken all die Entscheidungen rund um Aufbau, Technik und Inhalt schnell überfordernd.

Dieser Leitfaden zeigt dir Schritt für Schritt, worauf es wirklich ankommt – damit deine Website nicht nur gut aussieht, sondern zu dir und deinem Angebot passt.

1. Ziele und Ausrichtung: Wofür ist deine Website da?

Bevor du mit Design oder Text beginnst, solltest du dir klar machen, welchen Zweck deine Website erfüllen soll:

  • Was ist das Ziel der Website? Möchtest du Kundinnen und Kunden gewinnen, dein Angebot präsentieren, dich als Expertin oder Experte zeigen oder ein Blog starten?
  • Wer ist deine Zielgruppe? Sind es Gründerinnen, Kreative, Selbstverleger, Touristiker, Beratungsinteressierte?
  • Was soll auf den ersten Blick erkennbar sein? Wer du bist, was du anbietest, was dich unterscheidet.

Diese Fragen legen das Fundament für alles, was du später gestaltest – vom Text bis zur Farbwahl.

2. Design und Stil: Farben, Logo, Schriften

Farben

Wähle zwei bis drei Hauptfarben, die zu deinem Stil passen. Klassisch eignet sich eine neutrale Basisfarbe (z. B. Beige, Grau oder Sand), kombiniert mit einer Akzentfarbe, die Persönlichkeit bringt (z. B. Petrol, Kupfer, Altrosa). Wichtig ist: lieber reduziert als überladen. Farben beeinflussen Stimmung und Wiedererkennung.

Logo

Du brauchst kein aufwendig entwickeltes Logo. Gerade zu Beginn reicht oft ein klarer Schriftzug mit deinem Namen und einem Zusatz – z. B. „Mustermann | Marketing. Design. Konzept.“.

Falls du selbst gestalten möchtest, kannst du Tools wie Canva nutzen. Dort findest du Vorlagen, mit denen du ohne Vorkenntnisse ein stimmiges Logo erstellen kannst.

Schriften

Verwende maximal zwei verschiedene Schriften: eine für Überschriften (etwas markanter) und eine gut lesbare Schrift für Fließtext. Einheitlichkeit ist wichtiger als Originalität.

3. Inhalte und Struktur: Was gehört wohin?

Eine gute Website ist klar gegliedert. Für den Anfang reicht eine einfache Navigation mit fünf Hauptpunkten:

  • Startseite – Was bietest du an? Für wen? Wofür stehst du?
  • Über mich – Dein beruflicher Hintergrund, dein Stil, dein Weg
  • Leistungen – Dein Angebot, strukturiert und verständlich
  • Blog – Hier kannst du Wissen teilen, Vertrauen aufbauen und SEO stärken
  • Kontakt – E-Mail, Formular, ggf. Terminbuchung

Bereite deine Inhalte so auf, dass Besucherinnen und Besucher schnell verstehen, was du tust – und wie man mit dir arbeiten kann. Persönliche Fotos statt Stockbilder machen den Auftritt authentischer.

4. Domain, Hosting und Technik: Die Grundlage

Domain

Wähle eine kurze, leicht merkbare Domain – idealerweise mit deinem Namen oder deiner Marke. Beispiele:

  • mustermann.de
  • mustermann-marketing.de

Früher spielte der Domainname eine große Rolle für Suchmaschinen. Heute zählt der Inhalt mehr als die Adresse selbst. Wichtig ist also, was auf deiner Seite passiert – nicht, wie sie heißt.

Hosting

Ein Hosting-Anbieter stellt deine Website technisch bereit. Achte auf gute Erreichbarkeit, Support, SSL-Zertifikat und DSGVO-Konformität.

Empfehlenswerte Anbieter:

  • all-inkl.com (deutsch, zuverlässig)
  • IONOS oder Strato (größer, günstig)
  • Raidboxes (für WordPress-Nutzer mit höherem Anspruch)

5. Inhalte und Sichtbarkeit: Content und SEO

Deine Website lebt von dem, was du darauf veröffentlichst. Regelmäßiger, sinnvoller Content (z. B. über Blogartikel oder neue Angebotsseiten) signalisiert Google, dass deine Seite aktiv ist – und hilft dabei, gefunden zu werden.

Wichtige SEO-Faktoren:

  • Klar strukturierte Texte mit aussagekräftigen Überschriften
  • Relevante Keywords (z. B. Buchlayout, KDP-Hilfe, Marketingberatung, Projektbegleitung)
  • Mobiloptimierung und schnelle Ladezeiten
  • regelmäßige Aktualisierung und gute Navigation

Starte mit einem einfachen Setup:

  • Startseite
  • Über-mich-Seite
  • Angebotsseite
  • Kontaktformular
  • ein erster Blogbeitrag

Und entwickle die Seite dann Schritt für Schritt weiter.

Extra: Website-Baukastensysteme – sinnvoll oder nicht?

Ja, absolut. Wenn du deine Website selbst erstellen willst und keine Programmierkenntnisse hast, sind moderne Baukastensysteme eine sehr gute Option.

Empfohlene Anbieter:

  • Wix – sehr flexibel und visuell stark
  • Jimdo – einfach und deutschsprachig
  • Squarespace – besonders ästhetisch und gut für Design-orientierte Projekte
  • WordPress – leistungsstark, erweiterbar, für alle mit etwas mehr technischem Interesse

Wichtig ist, dass du dich im System wohlfühlst. Ob du mit Baukasten oder WordPress arbeitest: Es zählt, dass du loslegst und dranbleibst.

Fazit: Deine Website ist ein Prozess – kein fertiges Produkt

Der Aufbau deiner Website ist keine einmalige Aufgabe. Sie wird sich mit dir weiterentwickeln. Aber je klarer du von Anfang an planst, desto leichter wird alles Weitere.

Was wirklich zählt:

  • Deine Botschaft
  • Deine Zielgruppe
  • Strukturierte Inhalte
  • Ein Design, das zu dir passt
  • Eine Plattform, auf der du dich zurechtfindest

Und: Google liebt aktive Seiten. Wenn du regelmäßig Inhalte veröffentlichst (z. B. über deinen Blog), verbessert sich deine Sichtbarkeit langfristig – mehr als durch einen perfekten Domainnamen oder ein aufwendiges Logo.

Wenn du Unterstützung beim Aufbau brauchst – beim Logo, bei WordPress oder der Struktur deiner Inhalte – begleite ich dich gern. Gemeinsam entwickeln wir eine Website, die zu dir passt.


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